115. Aachener Hospizgespräch

Die Servicestelle Hospiz im Bildungswerk Aachen lädt ein:

„Wir möchten Sie ganz herzlich einladen zum 115. Aachener Hospizgespräch (zweitägiger Kongress) am 06./07.05.2022 ins Industriemuseum Zinkhütter Hof, Stolberg zum Thema:

Sorgende Gemeinschaft – Wo stehen wir mit neuen Themenfeldern in der Hospiz- und Palliativversorgung heute?
(Hier gelangen Sie zum ausführlichen Programm: Programm 115. Aachener Hospizgespräch)

Vieles befindet sich gerade aktuell durch einen Krieg in Europa in einer Krise und im Bereich von Hospizarbeit und Palliative Care schon länger im Umbruch bzw. in Veränderungsprozessen:
Die Nichtigkeitserklärung (§ 217), die Rahmenvereinbarung zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung sowie die Finanzierung von regionalen palliativen Netzwerken, die neuen  Rahmenvereinbarungen zur SAPV. Gleichzeitig befindet sich das gesamte Gesundheitswesen unter Druck, die andauernde Pandemie, der Personalmangel und der steigende Kostendruck haben  viele Bereiche der Versorgung von Patient*innen fest im Griff. Der Spielraum für sinnvolle und notwendige Weiterentwicklung im Sinne (schwer)kranker Menschen, Mitarbeitenden und  Organisationen, so scheint es, wird zunehmend enger.

Am Freitagabend möchten wir einen Reflexionsraum eröffnen, in dem wir Sorgende Gemeinschaften (Caring Communties) als zukunftsfähiges Konzept für eine solidarische Gesellschaft, in der Ressourcen geteilt und Teilhabe bis zum Schluss ermöglicht wird, vorstellen und auf ihre Praxisnähe hin überprüfen. Zu diesem Thema freuen wir uns, Dr. Robert Sempach und Prof. Dr. Daniela Händler-Schuster aus der Schweiz gewonnen zu haben.
Am Samstagvormittag möchten wir den aktuellen Stand der sich verändernden Gesetzgebung auf die aktuellen oben benannten Themen in der Hospiz- und Palliativversorgung mit Politik, u. a. Claudia Moll, der Bevollmächtigen für Pflege und Dr. Georg Kippels, MdB und Mitglied im Gesundheitsausschuss der Bundesregierung und Ihnen, unserem Fachpublikum, in den Mittelpunkt stellen.
Wir suchen deshalb in hochaktuellen Plenarvorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops gemeinsam nach Antworten auf die drängendsten Fragen: Was hilft uns in dieser globalen Gesundheitskrise und wie können die neuen politischen Rahmenbedingungen die Zukunft der Versorgung und Begleitung von schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen in Deutschland verbessern?

Vertreterinnen und Vertreter aus allen gesundheitspolitischen Bereichen werden die komplexen Fragen zu diesen Themen diskutieren und es wird wieder in verschiedenen Foren Begegnung geben zwischen Praxis, Wissenschaft, Politik und Ethik, um miteinander kritisch abzuwägen und Impulse für die Zukunft zu entwickeln.“